veröffentlicht am 25.01.2024

Von Schauspiel bis Drumline: Das Musikum Hallein

Von Schauspiel bis Drumline: Das Musikum Hallein

Im Musikum Hallein leitet Musikumdirektor Alexander Rainer seit 2020 das Geschehen: „Wir haben ein sehr gutes Team, ein sehr gutes Arbeitsklima. Das wurde schon durch meinen Vorgänger Josef Grabner aufgebaut und ich habe es dank eines ganz wunderbaren Teams so weiterführen können.”

Faszination Kommunikation
Es gibt im Musikum Hallein einige Besonderheiten: Jeder kann seine Meinung kundtun und seine Ideen einbringen, es wird über alles diskutiert. Dann werden die Entscheidungen, so gut es geht, gemeinsam getroffen. „Wir versuchen, dass wir alle an einem Strang und in eine Richtung ziehen und treffen Entscheidungen immer im Sinne der Schüler:innen! Das Team Musikum Hallein arbeitet sehr selbstständig und ich kann mich auf meine Mitarbeiter:innen verlassen“, so Alexander Rainer. Überhaupt ist Kommunikation im Musikum Hallein ein wichtiger Bestandteil. So sind Schauspiel und Sprechtechnik Unterrichtsfächer, der Direktor selbst hat jede Menge Aus- und Weiterbildungen im Bereich Kommunikation und Teambildung absolviert. Das Thema hat ihn immer begeistert. „Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen. Das Faszinierende ist, dass in einem guten Team Eigendynamiken im positiven, als auch im negativen Sinne entstehen können. Ich finde es spannend, welche Methoden es gibt, um Gruppen in positive Bahnen zu lenken”, so der Direktor.

Neues und Ausgebautes
Natürlich hat das Musikum in Hallein auch im Unterrichtsbereich einige Besonderheiten zu bieten. So wurde in den letzten Jahren der Harfenunterricht neu installiert. Es gibt eine Rock- und Popband, Bläserbande, ein Streichorchester von den Kleinsten bis zu den Großen (Streicherbande, Tanzorchester, Sinfonieorchester). Der neue Schauspielunterricht in Kooperation mit Schulen wird gut angenommen, auch der Kinderchor läuft in Hallein als Schulkooperation. Sogar eine Drumline gibt es und der Chef persönlich unterrichtet vier Stunden Musikkunde von den Jüngsten bis hinauf zu 50-jährigen. „Ich unterrichte gerne, bin gerne mit Jugendlichen in Kontakt. Jede Stunde wird man neu gefordert, jeder braucht andere Inputs, jeder reagiert anders”, erklärt der gelernte Schlagzeuger Alexander Rainer.

760 Schüler:innen, 40 Lehrer:innen, 22 Unterrichtsräume
Das Musikum Hallein hat mit den Gemeinden Hallein (Rif, Dürrnberg, Burgfried), Oberalm, Puch, Gaissau-Krispl, Adnet, Bad Vigaun und St. Koloman einen sehr großen Einzugsbereich. Angesiedelt ist das Haupthaus in der Altstadt Halleins am Bürgerspitalplatz 7. Im Erdgeschoss befindet sich der Veranstaltungssaal samt Unterrichtsraum und Proberaum für die „Bürgerkorpskapelle Hallein”, im ersten Stock Archiv und Aufenthaltsraum der Musikkapelle und Räume zur allgemeinen Nutzung. Im zweiten und dritten sind das Sekretariat, Lehrerzimmer und zwölf Unterrichtsräume. Zusätzlich findet dislozierter Unterricht in Oberalm, Adnet und Rif statt. In Oberalm in einem kleinen Gebäude mit fünf Unterrichtsräumen, in Adnet im Pfarrsaal und der Volksschule, in Rif in der Volksschule und in St. Koloman im Gemeindeamt. Die gute Seele des Hauses ist Sabina Oberauer-Ausserer. Sie kümmert sich liebevoll um alle Angelegenheiten und kennt das Musikum Hallein wie ihre Westentasche.

Für alles offen
Alexander Rainer ist seit 2008 am Musikum als Lehrer für Schlagwerk und Musikkunde tätig. Seit März 2020 ist er Direktor in Hallein und spielt selbst noch Musik als Projektmusiker: Von Blasmusik bis klassische Musik, von Rock bis Jazz. Er musiziert mit der „Sinfonietta” in St. Johann, im Symphonischen Blasorchester Pongau und beim Klassik-Jazzensemble „Classic5” sowie in kleineren Blasmusikformationen. Neben seiner Tätigkeit als Musikumdirektor ist er außerdem Bezirksstabführer im Pongau. Im Winter findet man ihn beim Tourengehen und Skifahren, im Sommer ist Motorradfahren und Tennisspielen seine große Leidenschaft. „Wir machen große Touren bis Albanien und die Schweiz. Letztes Jahr war die ‚Route des Grandes Alpesmit dabei. Meine Frau ist Mitfahrerin. Im Frühjahr und Herbst geht es vorrangig Richtung Süden und im Hochsommer Richtung Südtirol und Schweiz, weil es in den Bergen kühler ist.”

In Zukunft
Visionen gibt es im Musikum Hallein viele: Eine gebäudemäßige Erweiterung, Unterrichtsangebote erweitern und halten. Großprojekte und Kooperationen durchführen z. B. das „Konzert Junger Solisten”. „Pro Jahr möchten wir ein größeres Projekt starten. Eine tiefere Verankerung in den Gemeinden, damit das Musikum nicht mehr wegzudenken ist”, fasst Rainer die Zukunftsvision zusammen. Abschließend meint er: „Ein wertschätzender Umgang unter Kollegen und mit den Schüler:innen ist mir sehr wichtig! Dies ist die Basis für ein gutes Arbeitsklima, um gerne arbeiten zu gehen und eine gute verlässliche Arbeit zu leisten! Es ist mir auch wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen immer wieder instrumentenübergreifend zusammenarbeiten. So bilden sich stabile Teams, Schnittpunkte werden erzeugt und Visionen können gemeinsam umgesetzt werden!“

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