veröffentlicht am 21.03.2024

Musik, die begeistert berührt: Thomas Aichhorn

Der Posaunist und Musikmanager Thomas Aichhorn ist der neue pädagogisch-künstlerische Landesdirektor des Musikum.

Musik, die begeistert berührt: Thomas Aichhorn

Wie das Leben spielt - Thomas Aichhorn war zuletzt Pressesprecher bei Landesrat Josef Schwaiger. „Der berufliche Weg hat mich jetzt eine Zeit lang von der Musik weggeführt, aber meine ursprüngliche Herkunft war von klein auf die Musik”, so der neue Landesdirektor.

Musik im Blut
Thomas Aichhorn hat als Jugendlicher bei Gernot Pracher und Thomas Bernegger Posaune am Musikum gelernt. Seine gesamte musikalische Erziehung hat er im Musikum genossen und ist danach aufs Bruckneruniversität Linz gegangen, um Konzertfach Posaune und IGP zu studieren. „Ich habe verschiedene Instrumente ausprobiert, bis ich bei der Posaune gelandet bin. Bei der Militärmusik ist dann das große Interesse für Musik entstanden“, erzählt er zu seinem Werdegang. Schon in seinem Elternhaus war Musik ein zentraler Faktor. Sein Vater ist Schlagzeuger in einer Musikkapelle, seine Mutter schon immer begeisterte Musikhörerin. Seine Tochter tritt als Querflötistin in die Familienfußstapfen.

Die Welt dahinter
Zu seinem Werdegang sagt der Salzburger: „Klassische Zielsetzung eines Bläsers war natürlich das Orchester. Und ich durfte auch während des Studiums in die Orchesterwelt hineinschnuppern. Mir wurde aber schnell klar, dass mich die Themen dahinter mehr interessieren.” Thomas Aichhorn hat berufsbegleitend nach seinem Musikstudium Musikmanagement an der Donau Universität Krems studiert und war von 2007 – 2015 Musiklehrer am Musikum. Für ihn war es immer schon spannend, wie Konzerte stattfinden können und was es für das Produzieren von Musik alles braucht. Wann und wie Musikunterricht stattfinden kann und was dafür notwendig ist. Er ist der Meinung, dass ihm vieles aus dem Musikmanagementstudium in seinen Stationen danach zugutegekommen sei.

Das Erlebnis Musik
Der grundsätzliche Gedanke, der für ihn über allem steht, ist es, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Lehrenden zu schaffen, um damit möglichst vielen Kindern das Erlebnis Musik näherbringen zu können. Das bedeutet für ihn auch eine ganz besondere Betreuung der Schüler:innen. Zuallererst möchte er aber den Betrieb, die Menschen und das Umfeld kennenlernen. Sich einfinden und dann schauen, ob es Schrauben gibt, an denen man drehen kann. Mittelfristig wäre aus seiner Sicht auch eine gesetzliche Verankerung wichtig, damit es künftig eine bessere Planungs- und Budgetsicherheit gibt. Die neu gegründete Orchesterakademie möchte er etablieren und zu einer fixen Einrichtung machen. „Ein wesentlicher Punkt ist aber auch die interne und externe Kommunikation. Die großartige Arbeit, die im Musikum passiert, dürfen wir mit Stolz und Selbstbewusstsein hinaustragen, darauf freue ich mich”, strahlt der frischgebackene Leiter.  

Der erste Tag
Nach spannenden Stationen in der Politik, ist er jetzt dort angekommen, wo er immer schon hinwollte: im Musikmanagement. „Rückblickend waren alle bisherigen Aufgaben eine sehr spannende und lehrreiche Erfahrung. Ich habe gesehen, wie Gesetze gemacht werden, die Arbeit im Landtag funktioniert, den politischen Diskurs erlebt und auch die Welt der Medien kennengelernt und bin überzeugt, dass mir das für die neue Position nutzen wird”, ist sich Aichhorn sicher. Seinen ersten Tag im Musikum beschreibt er so: „Der erste Tag war eigentlich so, wie ich es mir vorgestellt habe, aber anders als geplant.”

Seine Posaune spielt er aktuell nur hobbymäßig. Er lebt in einer glücklichen Lebensgemeinschaft und genießt das gemeinsame Musizieren mit seiner Tochter Anna. Abseits von Musik und Kultur macht er Sport und reist gerne - wenn es die Zeit erlaubt. „Mich hat immer qualitätsvolle Musik begeistert, die berührt. Da ist es egal, welche Richtung das ist”, meint er zu seinen musikalischen Vorlieben. Wer ihn einmal beim Spielen erleben möchte - Aichhorn ist seit der Gründung Mitglied des Symphonischen Blasorchesters Pongau.

Für seinen Aufbruch in eine neue Ära wählt er: John Williams „Summon the Heros”.

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